Samrawit

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"Jedes Problem hat eine Lösung".

Mit 18 Jahren verließ Samrawit Eritrea mit einem ganz bestimmten Berufswunsch: Sie wollte Buchhalterin werden. Zehn Jahre später, mit einem EFZ in der Tasche, zwei Kindern an ihrer Seite und einer beeindruckenden Beherrschung von vier Sprachen (Tigrigna, Arabisch, Englisch und Französisch), strahlt sie eine ruhige Kraft und entschlossene Entschlossenheit aus.

Was ist sein Geheimnis? Eine einfache, aber kraftvolle Lebensphilosophie: "Alle Probleme haben eine Lösung".

Die Kunst, Hindernisse in Sprungbretter zu verwandeln

Samrawit kommt Ende 2014 allein in die Schweiz. Entschlossen, ihren Traum zu verfolgen, beginnt sie schnell mit einer anspruchsvollen Schullaufbahn. Sie lernt Französisch, perfektioniert ihr Englisch und passt sich bemerkenswert schnell an ein völlig neues System an.

Getragen von ihrer Vorliebe für Zahlen absolviert sie eine Ausbildung nach der anderen, von einer Vorlehre über ein EBA (Eidgenössisches Berufsattest), das sie 2022 erwirbt, bis hin zu ihrem EFZ (Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis) als Kauffrau mit Spezialisierung auf Buchhaltung im Jahr 2024. "Die Schule fällt mir leicht", gesteht sie mit einem Lächeln, bevor sie ernster hinzufügt: "Was die Dinge schwierig macht, ist, alles gleichzeitig zu bewältigen."

Und "alles managen" ist das richtige Wort: zwischen ihrem Studium, der Arbeitssuche, der Geburt ihrer beiden Kinder 2018 und 2020 und den Unwägbarkeiten des Lebens ... Dennoch hat sie trotz aller Verantwortung ein Gleichgewicht gefunden.

"In der Schweiz zu leben, zwei Kinder großzuziehen und gleichzeitig zu studieren, ist schwierig. Aber ich habe mir ein Ziel gesetzt und dieses Ziel hat mir geholfen, weiterzukommen. Ich bin entschlossen".

Ihre Stärke? Eine strikte Trennung zwischen Privatleben und beruflichen Zielen: "Meine Probleme zu Hause sind weder in der Schule noch bei der Arbeit."

Eine entscheidende Begegnung

Als sie 2018 ein Praktikum sucht, um ihr berufliches Projekt fortzusetzen, kreuzt sie bei AMIC (Association des médiatrices interculturelles) den Weg von Emmanuelle Werner Gillioz, die heute Direktorin von Yojoa ist. Diese Begegnung führt sie zu einem ersten Praktikum als HR-Assistentin bei AOG (einer privaten Investmentgruppe) im Jahr 2019. Mit viel Zärtlichkeit erzählt sie, dass diese Erfahrung mehr als nur ein Praktikum war, sondern sechs Monate voller Wohlwollen, Begleitung und Hilfe auf persönlicher und beruflicher Ebene.

"Meine Kollegen halfen mir, Französisch zu lernen, einen Computer zu bedienen und all das, indem sie mir ein gutes Gefühl gaben. Alle waren auf dem gleichen Niveau, ich wurde nicht anders behandelt".

Sie fügt sanft hinzu: "Das waren Momente, die ich nicht vergessen kann". Diese Erfahrung war nicht nur beruflich wertvoll, sondern hat ihr auch geholfen, starke Bindungen aufzubauen: Einige ihrer Kollegen sind heute enge Freunde.

Maßgeschneiderte Begleitung mit Yojoa

Samrawit hat sich in den letzten Jahren mehrmals an Yojoa gewandt, um bei der Suche nach Praktika, dem Verfassen von Lebensläufen, Bewerbungsschreiben, der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche usw. unterstützt zu werden. Im Laufe dieser Zusammenarbeit hat sich ein langfristiges Vertrauensverhältnis entwickelt.

Samrawit verkörpert die Wahrheit, für die Yojoa täglich eintritt: Hinter jedem noch so atypischen Lebensweg verbirgt sich ein außergewöhnliches Potenzial und ein außergewöhnlicher Wille, die nur darauf warten, sich zu entfalten.

Mit ihrer unerschütterlichen Entschlossenheit und ihrem ansteckenden Lächeln beweist diese junge Frau, dass alle Ziele erreichbar sind.

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Y: Du bist also bereit, neben einem Vollzeitjob den eidgenössischen Fachausweis als Spezialistin im Finanz- und Rechnungswesen zu erwerben?

S: Ja, antwortet sie lachend.

Samrawit und Emmanuelle
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